GoGo Penguin A Humdrum Star
Der bekannte Astrophysiker Carl Sagan bezeichnete die Erde in seiner Fernsehserie “Unser Kosmos” einmal als “a humdrum star”, “einen eintönigen Stern”. Das Zitat inspirierte GoGo Penguin zwar dazu, ihr aktuelles Album “A Humdrum Star” zu betiteln, aber musikalisch geht es in den neun neuen Stücken alles andere als “eintönig” zu. Im Klangkonzept des in Manchester ansässigen Trios kollidierten auf lebhafte Weise schon immer verschiedene Welten. Doch die Palette der verarbeiteten Einflüsse war noch nie so breitgefächert wie auf “A Humdrum Star”. “Ich denke, bei der Einspielung dieses Albums fühlten wir uns befreiter denn je - und ich glaube auch, dass jeder von uns mehr von sich selbst eingebracht hat”, sagt Nick Blacka, der Bassist des gefeierten Trios. Die neuen Stücke wurden entweder gemeinsam aus “Skizzen” entwickelt, die Schlagzeuger Rob Turner mit Software-Programmen entwarf, oder aber von Bassist Blacka und Pianist Chris Illingworth auf ihrem jeweiligen Instrument komponiert. Dadurch ergibt sich in der Musik eine permanente elektroakustische Spannung. Mal kreuzen GoGo Penguin hier Ambient-Klänge, die an den frühen Brian Eno erinnern, mit lebhaften karibischen Rhythmen (“A Hundred Moons”) oder wunderbare grüblerische Klaviermelodien mit Dissonanzen (“Prayer”), dann wieder House-Sounds mit treibenden Beats (“Bardo”), oder nervöse Funk-Loops mit chilligen Akkorden (“Strid”).
Tracklist:
- Prayer 2:54
- Raven 4:58
- Bardo 7:14
- A Hundred Moons 4:28
- Strid 8:11
- Transient State 5:59
- Return To Text 5:23
- Reactor 6:17
- Window 5:21